Mittwoch, 2. Juni 2010

He's a pervert

Eigentlich war am 12. März im Exil gar kein Support angekündigt gewesen. Gespannt wartete das Publikum auf Yeasayer, doch dann passierte etwas Unerwartetes: Ein schmächtiger Schlacks im schlichten Anzug betrat die Bühne. Vor ihm ein Barhocker mit einem Effektgerät darauf. Er drückte einen Knopf und los ging die Sause. Stampfende Beats, schräge Dancemoves und anstössige Texte liess der Mann, der sich "Hush Hush" nannte dann los. Verblüfft war man von der tollen Unterstützung des Publikums, zumindest bis man bemerkte, dass der Applaus, genau wie die Beats vom Band kam. Dennoch die Show war ekstatisch, mitreissend und auch anstössig. Nach einer halben Stunde folgten dann Chris Keating und seine Mannen, dieser fasste das zuvor gesehene prägnant zusammen: "He's a pervert."
Wir können mit gutem Gewissen sagen, Hush Hush aka Christopher Kline war der beste und überraschendste Support-Act, den wir je erleben durften.

Hush Hush - Hey Mama (live)


Hush Hush - Bloody Sex / Leave on (live)


Bessere Aufnahmen gibt's auf der Myspace-Site des Wahlberliners:
http://www.myspace.com/therealhushmoney

Yeasayer ist übrigens auch eine tolle Live-Band. Einen Festivalauftritt der Herren aus Williamsburg kann man sich hier anschauen:
http://pinkpop.vpro.nl/item/7B18512A7329BDCB05AEBB06CA85E793.html